Hanna Schumacher
Gehen in der Garage
Gehen in der Garage
Konzept für eine Performance/ concept for a performance
Gehen in der Garage − eine Performance, die sich mit dem langsamen, bewussten Fortbewegen in einer schnelllebigen/kurzweiligen Umgebung beschäftigt. Die Frage: Welcher Raum entwickelt sich in dieser dazwischen entstehenden (so die Annahme) Distanz? Die Neugierde, was passiert, wenn die Benutzung eines Ortes in einem geänderten Tempo als dem gewohnten stattfindet und wie sich dies auf die persönliche Wahrnehmung der Umgebung auswirkt. Die Performance beginnt beim Fußgängereingang in der Schottenpassage. Ich gehe im Zeitlupentempo zur Ausfahrt der Votivpark-Garage, gefolgt von einer zweiten Person, Dunja, die mit einer Kamera in der Hand meine Bewegungen verfolgt. Sie spielt mit der Distanz zwischen uns, die durch die Anwesenheit der Kamera zusätzlich unterstützt wird. Welchen Blick erzeugt diese, und wie unterscheidet dieser sich wieder von ihrem persönlichen? Welche Distanz wird hier spürbar? Welche Blicke tauchen auf? Ein Spiel mit den unterschiedlichen Ebenen des Wahrnehmens, die sich durch die Relation zum Raum ergeben. Wie werden wir von den sich aufhaltenden BetrachterInnen wahrgenommen? Wie wiederum spüren wir uns gegenseitig? Die Garage verkörpert für mich Anonymität, Kälte und Schnelllebigkeit. Durch diese Performance möchte ich versuchen einen Raum zu schaffen, in dem es mir möglich ist, mich diesem Ort anzunähern, einen persönlichen Bezug herstellen, ihn mir vertraut machen. |
Project In the frame of the seminar KunstRaumGarage
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