Marlene Hausegger
Time to reflect
(for english please scroll down)
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An der Zufahrt zu WIPARK Garage Freyung wird eine groß dimensionierte Zeichnung bestehend aus einer Vielzahl an Radreflektoren installiert. Als Trägermaterial dienen zwei Metallgitter (15,9 x 3m und 26,3 x 3m) an denen die Speichenreflektoren befestigt werden.
Die Sichtbarkeit der Garage wird durch die Installation deutlich hervorgehoben. Da die Pixelzeichnung nur im kurzen Moment der Bestrahlung durch vorbeifahrende Autors erscheint, fügt sie sich dezent, einem Filter gleichend in die örtliche Umgebung. Die Gitter verlaufen parallel zu den angelegten Zufahrten und ermöglichen dadurch eine verbesserte Orientierung. Weiters sind Linien und Elemente der Zeichnung so angelegt, dass sie die Verkehrsteilnehmer in Richtung Einfahrt lenken. In der Organisation von städtischen Orten spielen ikonische Zeichen eine wichtige Rolle, sie geben Auskunft über die Nutzungsbedingungen der Oberflächen. Die Kenntnis dieser Codes ermöglicht erst das Wissen um die Möglichkeiten und Pflichten vor Ort: von Richtungspfeilen über Höhenschranken bis hin zur simplen Auf- und Zuteilung der vorhandenen Flächen. Bei der vorliegenden Einreichung werden weitere teilweise surreale Icons in das System eingeführt.Die Radreflektoren bringen die Alternative des Rad-Verkehrs ins Spiel. Im Bild wechseln Blitze, Pfeile zwischen Assoziationen zu Verkehr, Werbung, Popkultur, typografischen und abstrakten Elementen. Die bewusste Dichte der Zeichnung ergibt sich aus dem kritischen Blick auf die städtebauliche Flut an Bildern und Zeichensystemen. Bei der vorliegenden Einreichung wird auf die Darstellung des bestehenden Rankgerüsts verzichtet. Eine Demontage der Berankung erscheint uns für eine bessere Platzgestaltung von Vorteil. A drawing with bike reflectors should be installed on a grid next to the street.
The sentence „time to reflect“ only appears at the moment, when cars pass by and lighten it. |
Künstlerischer Wettbewerb / Wipark Garage Freyung, 2013
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